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22.08.2014
Mit der SAS ging es von Frankfurt über Kopenhagen nach San Francisco. Das war ein erfreulicher Einstand am Flughafen FFM. Vor einem Jahr erhielt man lediglich 30 Minuten freies Internet. Mittlerweile ist das Internet der Telekom 24 Stunden gratis. Der Flug nach Kopenhagen war pünktlich.

Die Wartezeit bei der US-Immigration war happig. Nach einer Stunde erbarmten sich die Beamten und öffneten einige zusätzliche Schalter. Beim Mietwagen-Verleiher musste ich den Vertrag zweimal anfertigen lassen. Der erste Vertrag beinhaltete zusätzliche Kosten für einen Abschleppdienst in Höhe von 150 $. Das ließ ich entfernen. Als Leihwagen erhielt ich einen Hyundai Accent mit knapp 8000 Meilen auf dem Tachometer.
Die Reiseroute war von 3 fixen Terminen geprägt: Für die Besteigung von Half Dome und Mount Whitney musste ich auf Grund der Permissions jeweils den genauen Tag einhalten. Für die Besteigung vom Lassen Peak hatte ich ein Zeitfenster von 4 Tagen um den Feiertag Labor Day. Aus diesem Grund war die Rundreise wie eine 8 geplant und durchgeführt.
Noch am gleichen Tag machte ich mich auf die Fahrt zum Yosemite NP. Die Fahrt auf der HW120 zeigte mir die ersten Veränderungen gegenüber den 1980er Jahren. Die HW120 führt zum Yosemite NP und darüber hinaus auf die Ostseite des NP. In den 1980er Jahren war diese Straße eine zweispurige (insgesamt) Landstraße. Die Orte entlang der HW120 waren klein und hatten dörflichen Charakter. Mittlerweile sind die Wohnsiedlungen und Firmen derart nach Osten expandiert, dass die HW120 teilweise 4spurig ausgebaut werden musste und noch um 21:00 Uhr ein zähfließender Verkehr herrschte. Erst ab Chinese Camp wurde die HW120 einsam.
Gegen Mitternacht kam ich ziemlich groggy an der Old HW120 an. An einer Kirche stellte ich den Wagen auf einem großen Parkplatz ab und versuchte ein wenig zu schlafen.
23.08.2014
Mein Körper war derart aufgewühlt, dass ich kaum Schlaf fand. Bei Morgengrauen gönnte

Am Ahwanee Hotel stellte ich meinen Leihwagen ab und machte mich auf die Tour zum North Dome. Dabei kam ich am Mirror Lake vorbei. Auf Grund einer lang anhaltenden


Vom Yosemite Valley fuhr ich auf der HW120 in Richtung Tioga Pass und fand am Mary Lake eine Übernachtungsmöglichkeit.
24.08.2014
Am Tenaya Lake traf ich mich mit einer Vereinskameradin. Zusammen unternahmen wir eine
Bergtour auf den 3025m hohen Clouds Rest. Die Wanderdistanz von 10km und die 600Höhenmeter die wir bewältigen mussten, waren eigentlich wesentlich geringer als auf dem North Dome. Aber der vortägige Marsch steckte noch voll in meinen Knochen. Dementsprechend war ich der Bremsklotz auf der Tour.
Wir machten uns nach der Rückkehr vom Clouds Rest sofort auf dem Weg zum Campground in Tuolomne Meadows. Der erste Weg nach dem Check-In ging zur wohlverdienten Dusche.
25.08.2014
Die Nacht war lausig kalt. Die Temperatur sank auf mickerige 3°C. Da half nur noch

Die Wanderung folgte zunächst dem Streckenverlauf zum idyllischen May Lake. Diese 2km lange Strecke verlief noch gemächlich ansteigend. Danach ging es steil in Richtung Mount Hoffmann.

Während meine Vereinskollegin ins das

26.08.2014
Die Nacht war im Tal milder als in Tuolomne Meadows. Dadurch wachte ich nicht mitten in der

Über den Mist Trail stiegen wir über hohe Stufen am Vernal Fall und Nevada Fall vorbei. Durch die Dürrperiode waren die beiden Wasserfälle ziemlich mager. Am Nevada Fall fing der eigentliche Wanderweg zum Half Dome an.


Auch die zweite Nacht gestalteten wir wieder auf einem Campground im Yosemite Valley. Wie die anderen Happy Camper, so machten auch wir ein Lagerfeuer. Anders lassen sich auch nicht die Mücken vertreiben. Das Gute im Yosemite Valley ist, dass es ein Flaschenpfand von 5c gibt. Die leeren Flaschen kann man sogar im Geschäft im Yosemite Village zurück geben. Im Nationalpark funktioniert das Pfandsystem!
27.08.2014
Eigentlich war dieser Tag für die Traverse nach Lone Pine gedacht. Dort stand für den

Auf dem langen Weg vom Yosemite Valley über die HW 120 nach Osten machte ich Halt am 2882m hohen Lembert Dome. Dieser Monolith erhebt sich markant über Tuolomne Meadows. In den 80er Jahren bestieg ich den Lembert Dome über dessen steile Südseite. Dies wollte ich wiederholen, fand aber nicht mehr so recht die optimale Aufstiegsroute. Nach einigem Zickzack im sehr steilen Fels gelangte ich doch noch auf den flachen Gipfel vom Lembert Dome. Für den Abstieg nahm ich allerdings den harmlosen Normalweg. Letztlich erwanderte ich 5km und benötigte hierfür 2 Stunden.

Glücklicherweise fuhr meine Vereinkollegin vor und konnte in der Nähe vom Whitney Portal einen Zeltplatz arrangieren. Manchmal ist getrennte Teamarbeit nicht schlecht.
28.08.2014
Heute stand die Königsetappe auf meinem Tourenprogramm. Mount Whitney ist mit 4421m


Die Vereinskollegin und ich fuhren um 5:00 Uhr morgens noch die letzten 10Meilen die steile Straße vom Campground zum Whitney Portal hinauf. Um 6:00 Uhr (noch im Dunkeln) starteten wir die Unternehmung Mount Whitney. Die einfache Entfernung zum Gipfel betrug 17km. Die Gesamtstrecke an einem Tag zu bewältigen, erfordert eine gute Kondition. Immerhin sind 2000 Höhenmeter zu bewältigen. Ich fühlte mich an diesem Tag überhaupt nicht gut. Nach elenden 8 Stunden kam ich völlig erschöpft auf

Mit dieser Zeit hatte ich den durchschnittliche Besteigungszeit von 12-14 Stunden etwas gedrückt. Für die Nacht steuerten wir wieder den Campground Lone Pine an der Basis des Mount Whitney an.
Es war das erste mal auf der Tour, dass ich eine Nacht komplett durchgeschlafen hatte.
29.08.2014
Nachträglich hatten wir Glück mit dem Wetter. An diesem Tag zogen Wolken und ein starker

Meine weiteren Planungen hingen nun vom Lassen Peak ab. Jener höchste Berg im Lassen NP war wegen Instantsetzungen des Trails nur an 4 Wochenenden im Jahr geöffnet. Labor Day war ein solches Wochenende. Daher musste ich den weiten Weg nach Norden zum Lassen NP fahren. Meine Vereinskollegin plante ihre weitere Tour in Utah. Daher trennten sich unsere Wege.



In der Nähe des abgestellten Autos mäanderte der kleine Fluss Owens River. Der gesamte Fluss war mitsamt der umliegenden Auen im Besitz der City of Los Angeles. Los Angeles benötigt das Wasser im Falle von Waldbränden. Ich erlaubte mir dennoch ein erfrischendes Vollbad im Fluss zu nehmen.
Danach ging meine Fahrt weiter nach Norden. In der Nähe von Lee Vining fand ich eine Möglichkeit zum Übernachten.
30.08.2014
Über die HW 395 fuhr ich Richtung Norden. Da ich am Lake Tahoe eine Wanderung plante,



Silver City hatte viele verfallene Hütten und Minenanlagen. Es stand zwar alles auf privatem Gelände, aber einige Ruinen konnte ich trotzdem aus der Nähe fotografieren.
Virginia City wurde als Touristenort

Nach dem Besuch der ehemaligen Goldgräberstädten fuhr ich auf der HW 395 weiter nach Norden bis Susanville. Dort bog ich auf die HW 36 nach Westen ein. In der Nähe von Susanville übernachtete ich. An diesem Tag fuhr ich die weite Strecke von 300 Meilen.
31.08.2014







Als zweite Tour des Tages wählte ich die Wanderung zum Kings Creek Falls. Diese Wanderung erweiterte ich um zwei Seen. Der Weg zu den Upper Kings Creek Falls war gesperrt. Eine Flutwelle hatte im Frühjahr den Wanderweg weggerissen. Dies hinderte mich aber nicht daran zu den oberen Wasserfällen zu gehen. Da ich in den Alpen schon weitaus schwierigere Strecken gewandert bin, schaffte ich auch den verbotenen Streckenabschnitt ohne Probleme. Mit Kindern und ohne Erfahrung sollte man diesen ehemaligen Weg aber nicht gehen. Der Lower Kings Creek Falls war der höhere Wasserfall. Dort endete der Wanderweg. Am Lower Kings Creek Falls gab es jedoch eine Abzweigung zum Bench Lake. Diesen See schloss ich als nächstes Ziel in den Rundweg mit ein. Nach 30 Minuten erreichte ich den See auch - vielmehr das, was von ihm übrig geblieben war. Der Bench


Da alle Campgrounds belegt waren, suchte und fand ich eine Übernachtungsstelle unweit vom Südwesteingang des Nationalparks.
01.09.2014
Die Nacht war in 2000m Höhe wieder sehr kühl. Nur mit Hilfe von zusätzlicher Bekleidung hielt



Die längste und schwierigste Tagestour unternahm ich auf den 2815m hohen Brokeoff Mountain. Die Höhe war weniger die Schwierigkeit, sondern der Höhenunterschied von


sich aber auf eine Distanz von 5,6km, so dass sehr steile Rampen nicht vorhanden waren. Auch weit ausholende Kehren sorgten für nicht ganz so steilen Streckenverlauf. Die Aussicht auf dem Gipfel hielt sich in Grenzen. Am heutigen Tag war es derart warm, dass die Umgebung keine klare Konturen hatte. Die ferne Umgebung ging leider völlig im Hitzedunst unter. Nach insgesamt 11,7km und 3,5 Stunden hatte ich auch diese Bergtour abgeschlossen.

Über die HW 36 fuhr ich nach Red Bluff. Danach ging es auf der HW 5 mit rasantem und erlaubtem Tempo 70 Meilen/Stunde (115kmh) in Richtung Süden. Am heutigen Tag musste ich auf einem Rastplatz mein Nachtquartier aufschlagen. Ich dachte, im Lassen NP sei es sehr warm gewesen, aber im tiefer gelegenen Gebiet um Red Bluff war noch wärmer. Das Schlimmste war jedoch die Nacht. Ich musste permanent Schweiß abwischen und es dauerte lange, bis es ein wenig kühler wurde.
02.09.2014
Für diesen Tourentag plante ich einen Abstecher an die Pazific-Küste. Fort Ross StPk und der Salt Point StPk standen auf dem Programm. Die Fahrt über die HW5 bis Williams ging


Also fuhr ich gleich weiter zum Salt Point StPk. Dort war das Besucherzentrum aus


Es waren zwar noch einige Stunden bis es dunkel werden sollte, da ich aber am nächsten Tag nochmals zum Fort Ross StPk wollte, blieb ich zur Übernachtung im Salt Point Stpk.
03.09.2014
Nach dem Frühstück



Ich weiß nicht, wie oft ich bei früheren Touren am Salt Point StPk vorbeigefahren bin und diesen herrlichen Ort aus Unwissenheit missachtet


Ein kurzer Abstecher nach Sonoma ist ebenfalls interessant. Dort steht mit der Mission San Francisco Solano die nördlichste Mission Kaliforniens. Einige restaurierte Gebäude aus der Zeit um 1900 zieren das Ortszentrum.
Über die SR 12 und die HW 80 ging meine Fahrt weiter von Solano nach Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens.


Nach so viel historischen Stätten suchte ich das Malakoff Diggins StPk auf. Dort wollte ich übernachten. Über die HW80 und die SR 49 erreichte ich Nevada City. Die Zufahrt zum Statepark musste ich erfragen. Nirgendwo war ein Schild nach Malakoff Diggins zu sehen. Die Anfahrt gestaltete sich nervig. Unter anderem, weil ich 5 Meilen Waschbrett-Straße fahren musste. Das Auto war gut eingestaubt, als ich am Abend den Malakoff Diggins StPk erreichte.
04.09.2014
Im Malakoff Diggins StPk wurde in der Zeit des Gold Rush das Golderz mit


In unmittelbarer Nähe vom Malakoff Diggins befand sich das Freilichtmuseum von North Bloomfield. Dieser Ort war während der Ära des Goldrush eine Boomtown. Mittlerweile wurden viele alte Gebäude wieder liebevoll restauriert. Auch hier hatte ich das Glück, dass eine Schulklasse anwesend war. Zur Erklärung der Kinder waren die altertümlichen Gebäude geöffnet und ich konnte deren Räumlichkeiten mitsamt dem Inventar fotografieren.
Am Nachmittag wollte ich

Die nahe beieinander liegenden Seen befinden sich in der so genannten Granit Chief Wilderness. 3,5km ging es fast durchweg steil bergauf bis zu den Seen. Die Tour führte durch eine fotogene Felskulisse. Während einer Schleifenwanderung fand ich die 5 Seen. Drei der Seen waren jedoch per Überlaufkanal miteinander verbunden. Nach insgesamt 7,7km stand ich wieder am abgestellten Wagen und fuhr zur Übernachtung noch ein paar Meilen weiter zu einem Skibowl.
05.09.2014
Als Frühsport unternahm ich an diesem Tag eine Wanderung zum Shirley Lake. Hierzu


Nach


Am späten Nachmittag ging meine Fahrt vom Pyramid Lake über die HW 50 und die HW 95 weiter nach Süden. Nördlich vom Walker Lake stellte ich meinen Wagen zwecks Übernachtung ab. In der Nacht schreckte mich ein lautes Knacken auf. Die Luft einer leeren Kunststoffflasche hatte sich auf Grund der niedriger werdenden Temperatur zusammengezogen. Dadurch quetschte sich die Flasche zusammen und erzeugte einen lauten knackenden Ton.
06.09.2014
Über die HW 95 erreichte ich Tonopah. Obwohl die HW nur eine Spur für jede Fahrseite


Ganze mit vielen Utensilien aus der Zeit, als die Mine noch aktiv war. Überwiegend Silber wurde hier gefördert. Tonopah war der östlichste Punkt meiner Rundreise.
Nachdem ich in Tonopah den Benzintank wieder gefüllt hatte, ging meine Reiseroute über die HW 95 wieder nach Westen. An der Stelle, wo die SR 773 auf die SR 264 trifft, versuchte ich zum Trailhead vom Boundary Peak zu gelangen. Ich riskierte mit meinem normalen PKW die ruppige und enge Trail Canyon Road. 14 Meilen weit ließ ich mich durchrütteln. Glücklicherweise war kein Stein auf der Fahrbahn so hoch, dass er den Boden des Leihwagens beschädigen konnte. Nach quälend langer Zeit erreichte ich 700m vor dem Trailhead eine akzeptable Parkbucht zum Übernachten. Mehr Stress wollte ich dem Leihwagen auch nicht mehr antun. So hatte ich halt für den kommenden Tag insgesamt 16km zu wandern. Optimal war übrigens der Satellitenempfang des Leihwagens. Wenn man mitten in der Abgeschiedenheit übernachtet, bekommt man in den USA keinen normalen Radioempfang mehr. Mit dem Satellitenempfang konnte ich viele Sender auswählen. Überwiegend hörte ich mir BBC an. Diese brachten rund um die Uhr weltweite Nachrichten und Hintergrundthemen.
07.09.2014
Früh am Morgen ging die Bergtour auf den 4002m hohen Boundary Peak los. Diesen



Die abschließende Fahrt auf der Trail Canyon Road zur asphaltierten HW gestaltete sich abermals für Mensch und Maschine stressig. Oft musste ich größeren Steinen auf der

Über die HW 264 und HW 266 kam ich während der weiteren Fahrt nach Süden an der Ortschaft Gold Point vorbei. Dieser Ort war eine ehemalige Boomtown, in der Silber gefunden wurde. Für ein Jahr lebten hier einmal 800 Menschen. Heute verfällt Gold Point. Einige ehemalige Hütten wurden aber renoviert. Viele alte Fahrzeuge wurden herangeschafft und neben den renovierten Hütten abgestellt. Zumindest erhalten Besucher einen Eindruck über den Lebensstil einer vergangenen Zeit.
Bei Beatty bog ich zum Death Valley NP ab. Auf der Zufahrtsstraße in den nördlichen Teil des Nationalparks fand ich einen Platz zum Übernachten. Am Abend kam plötzlich ein Sandsturm auf. Der Sturm ließ erahnen, dass ein Wetterumschwung eintreten sollte.
08.09.2014
Es kam, was eigentlich nicht geplant war: Obwohl ich im
Death Valley an einem der
trockensten Orte
in den USA war, fing es am Morgen an
zu regnen. Rückwirkend gesehen hatte ich eigentlich großes Glück: Denn wenn ich
einen Tag später am Boundary Peak gewesen wäre, hätte ich die Naturstraße zum
Boudary Peak überhaupt nicht fahren können!


Als erstes steuerte ich im leichten Regen die Ubehebe Crater
im Norden von Death Valley NP an. Als ich dort ankam, hörte es glücklicherweise
auf zu regnen und die Wolkendecke riss ein wenig auf. Hoffnungsvoll begann ich
eine Wanderung um den Ubehebe Crater und den Little Hebe Crater. Im stetigen
Auf und Ab benötigte ich 3,7km für die Umwanderung.


Ob der schwülen Hitze flüchtete ich aus dem Death Valley. Von Stovepipe Wells aus folgte ich der SR 190 nach Westen. An der Abfahrt zum Emigrant Canyon gab es einen Rastplatz mit Wasser. Dort füllte ich wieder alle vorhandenen Behälter mit Wasser und machte mich selbst wieder frisch.


Danach ging es durch den Wildrose Canyon steil hinauf zu den Charcoal Kilns. Die letzten zwei Meilen waren dummerweise eine ruppige Naturstraße. Wer die Rütteleien verträgt, kann diese Strecke auch mit einem normalen PKW fahren. Im Jahr 1872 wurden 10 Meiler zur Erzeugung von Holzkohle errichtet. Allerdings taten diese nur drei Jahre lang ihren Dienst. Da sich bei den Charcoal Kilns der Startpunkt zum Wildrose Peak befand, blieb ich über Nacht an diesem Ort.
09.09.2014
Am Morgen nervten mich wieder kleine Mücken. Wahrscheinlich waren sie auf der Suche


Da die kürzeste Straße nach Trona mit einem normalen PKW
wegen des schlechten Straßenzustands nicht befahrbar war, musste ich einen
ärgerlichen Umweg von 40 Meilen über die State Road 190 fahren. Mit hohem Tempo
und viel Bremserei ging es wahnsinnig steil hinunter ins Panamint Valley. Dort
holte mich wieder die Hitze ein. Auf dem Weg durch das Panamint Valley folgte
ich der SR 178. Diese Straße hatte die unangenehme Eigenschaft, dass sie
plötzlich 2 Meilen lang nicht asphaltiert war. Da hatten die Verantwortlichen
einfach vergessen oder kein Geld mehr, diese Lücke zu teeren.

Über äußerst kurvenreichen und widerlich steilen Landstraßen
fuhr ich von Ridgecrest über Lake Isabella nach Norden bis Porterville. Dort
stieß ich auf die SR 182, die mich zum Sequoia NP brachte. Am Eingang zum
Nationalpark stellte ich nach 276 Meilen um 21:00 Uhr ziemlich gestresst meinen Leihwagen ab.
10.09.2014
Auch die Fahrt durch den Sequoia NP gestaltete sich recht kurvenreich. Hinzu kam, dass die Parkstraße im Zentrum eine neue Asphaltdecke erhielt. Dadurch musste ich zweimal recht lange Wartezeiten akzeptieren.


Schließlich erreichte ich nach vielen Kurven und einigen
Baustellenstopps das Lodgepole Visitor Center. Hier begann eine Wanderung zum
Tokopah Falls. Der Weg dorthin war einfach und mit 3,8km recht kurz. Die
Enttäuschung kam erst spät am Ziel: Der Wasserfall war bis auf kleines Rinnsal
ausgetrocknet.
Wenigstens hatte sich die Tour wegen der Landschaft gelohnt. Ein
Ranger erzählte mir von einer zweijährigen Trockenheit im Sequoia NP. Daher war
der Wasserfall ausgetrocknet.

Auf der weiteren Fahrt nach Norden zum Kings Canyon NP
steuerte ich noch die riesigen Redwood-Bäume General Sherman und General Grant
an. Es ist schon lustig, wie die Amerikaner die Bäume mit den Namen von
Generälen bezeichnen. Weshalb erhielten die Bäume keinen Namen von
Wissenschaftlern oder Friedensnobelpreisträgern?
Um zum Kings Canyon zu gelangen musste man eine kurvenreiche
und steile Straße von 2100m hinunter auf 1500m fahren. Das wollte ich mir so
spät am Tag nicht mehr antun. Da ich auch in kühlen Gefilden übernachten wollte, schlug ich mein Nachtlager auf einer Passhöhe auf.
11.09.2014
Um in den Kings Canyon NP zu
gelangen blieb mir nichts
anderes übrig, als die bittere Fahrpille SR 180 zu nehmen. In elend vielen
Kurven ging es über 20 Meilen weit permanent
600 Höhenmeter steil bergab. Die
Bremsen des Autos mussten gute Dienste leisten. An einigen Stellen war die
Fahrt durch die Schluchten derart eng, dass der Satellitenempfang versagte.
Im Kings Canyon angekommen, befand sich in der Nähe der Parkgrenze der Roaring River Falls. Ein kurzer asphaltierter Fußweg führte die Besucher zum ganzjährigen Wasserfall.
Um meine erste geplante Wanderung durchzuführen, fuhr ich bis an das östliche Ende vom Kings Canyon. Dort startete ich zunächst eine Tour zum Mist Falls. Von der Wegbeschaffenheit war die Strecke einfach. Allerdings waren die Mückenschwärme ein Horror. Einen Wanderstock musste ich wieder zum Vertreiben der Mücken einsetzen. Ohne die kleinen aufdringlichen Biester wäre die Tour eine Genusswanderung gewesen. Diesmal hatte ich Glück. Der Mist Falls führte anständig Wasser und gab ein fotogenes Objekt ab. Nach insgesamt 16,8km und 3,5 Stunden hatte ich auch diese Wanderung abgeschlossen.
12.09.2014
Am heutigen Abflugtag musste ich noch 252 Meilen vom Kings Canyon NP nach San Francisco fahren. Zeit hatte ich genügend, denn mein Flug ging erst um 17:35 Uhr. Zunächst machte ich mein letztes Frühstück in der "Wildnis" und packte danach meine Sachen zusammen. Über die SR 180 fuhr ich nach Fresno. Dort unternahm ich noch einige Einkäufe für die Fans zu Hause und tankte den Wagen voll. Bei Fresno fuhr ich weiter über die HW 99 nach Norden. Bei Chowchilla machte ich über die SR 153 die Traverse nach Westen zur HW 101. Über die aus den 1980er Jahren bekannte Strecke fuhr ich durch die Bay Area bis San Mateo. Dort füllte ich kurz vor dem Flughafen nochmals den Tank des Leihwagens. Um 14:00 Uhr übergab ich das Auto problemlos dem Autoverleiher.
Was mir in Deutschland ein wenig fehlen wird ist der Satellitenempfang mit klassischer Musik. Das war während der Fahrten entspannend.
Einige Zahlen für die Statistiker:
Reisedistanz: 3034 Meilen (4881km)
Wenn ich nicht an drei Terminen gebunden gewesen wäre, hätte ich viele Meilen sparen können.
Benzinverbrauch: 68,28 Gallonen (258,44L)
Durchschnittsverbrauch: 44,4Meilen/Gallone (5,3L/100km)
Die deutschen Motoren sind viel zu hochtourig konzipiert und erreichen daher solche Verbrauchswerte nicht. Mein Opel Corsa hat bei Tempo 100km/h ca 700 Umdrehungen mehr als der Hyundai Accent. Deshalb bekomme ich den Opel bei gleicher Fahrweise nicht unter 6,5L/100km.
Wanderdistanz: 284km
8 Bergtouren standen auf dem Programm. Davon 2 jenseits der 4000m-Marke.
Die Wanderschuhe hatten eine gute Qualität und können weiterhin eingesetzt werden. Ein Teleskop-Wanderstock ließ sich nach 3 Wochen Gebrauch nicht mehr zusammenschieben. Das ist der Nachteil, wenn Wanderstöcke eine zusätzliche Dämpfung haben. Empfindliche Technik gibt zu schnell den Geist auf.
weitere Infos unter: www.antonflegar.de
11.09.2014
Um in den Kings Canyon NP zu


Im Kings Canyon angekommen, befand sich in der Nähe der Parkgrenze der Roaring River Falls. Ein kurzer asphaltierter Fußweg führte die Besucher zum ganzjährigen Wasserfall.
Um meine erste geplante Wanderung durchzuführen, fuhr ich bis an das östliche Ende vom Kings Canyon. Dort startete ich zunächst eine Tour zum Mist Falls. Von der Wegbeschaffenheit war die Strecke einfach. Allerdings waren die Mückenschwärme ein Horror. Einen Wanderstock musste ich wieder zum Vertreiben der Mücken einsetzen. Ohne die kleinen aufdringlichen Biester wäre die Tour eine Genusswanderung gewesen. Diesmal hatte ich Glück. Der Mist Falls führte anständig Wasser und gab ein fotogenes Objekt ab. Nach insgesamt 16,8km und 3,5 Stunden hatte ich auch diese Wanderung abgeschlossen.
Vom gleichen Startort führte der Copper Creek Trail nach
Norden aus dem Kings Canyon heraus. Obwohl diese Wanderung nur Steigungen
beinhaltete, wollte ich mir diese Route als letzte Tour in diesem Reiseprogramm antun. In
vielen lang gezogenen Serpentinen wuchtete ich mich vom Tal hinauf auf den Rand
vom Kings Canyon. Insgesamt 700 Höhenmeter erstieg ich während der Mittagszeit.
Der Schweiß triefte nur so. Leider wurde meine Anstrengung nicht optimal
belohnt. Ich wanderte 6,2km und fand keinen Creek oder See als Ziel. Lediglich
die Blicke auf die 2000er Gipfel ringsum waren für diese Tour das reizvolle.
Nach insgesamt 4 Stunden fand ich mich wieder am Leihwagen ein und hatte weitere
12,5km Nationalpark unter meine Füße gebracht.
Im Kings River wusch ich mir die Salzfracht vom Körper. Danach fuhr ich aus dem Kings Canyon NP. Unterwegs machte ich auf der SR 180 noch einige Stopps um die Gegend zu fotografieren. Zur Übernachtung suchte ich die gleiche Stelle auf der Passhöhe auf wie am Vortag.
Im Kings River wusch ich mir die Salzfracht vom Körper. Danach fuhr ich aus dem Kings Canyon NP. Unterwegs machte ich auf der SR 180 noch einige Stopps um die Gegend zu fotografieren. Zur Übernachtung suchte ich die gleiche Stelle auf der Passhöhe auf wie am Vortag.
12.09.2014
Am heutigen Abflugtag musste ich noch 252 Meilen vom Kings Canyon NP nach San Francisco fahren. Zeit hatte ich genügend, denn mein Flug ging erst um 17:35 Uhr. Zunächst machte ich mein letztes Frühstück in der "Wildnis" und packte danach meine Sachen zusammen. Über die SR 180 fuhr ich nach Fresno. Dort unternahm ich noch einige Einkäufe für die Fans zu Hause und tankte den Wagen voll. Bei Fresno fuhr ich weiter über die HW 99 nach Norden. Bei Chowchilla machte ich über die SR 153 die Traverse nach Westen zur HW 101. Über die aus den 1980er Jahren bekannte Strecke fuhr ich durch die Bay Area bis San Mateo. Dort füllte ich kurz vor dem Flughafen nochmals den Tank des Leihwagens. Um 14:00 Uhr übergab ich das Auto problemlos dem Autoverleiher.
Was mir in Deutschland ein wenig fehlen wird ist der Satellitenempfang mit klassischer Musik. Das war während der Fahrten entspannend.
Einige Zahlen für die Statistiker:
Reisedistanz: 3034 Meilen (4881km)
Wenn ich nicht an drei Terminen gebunden gewesen wäre, hätte ich viele Meilen sparen können.
Benzinverbrauch: 68,28 Gallonen (258,44L)
Durchschnittsverbrauch: 44,4Meilen/Gallone (5,3L/100km)
Die deutschen Motoren sind viel zu hochtourig konzipiert und erreichen daher solche Verbrauchswerte nicht. Mein Opel Corsa hat bei Tempo 100km/h ca 700 Umdrehungen mehr als der Hyundai Accent. Deshalb bekomme ich den Opel bei gleicher Fahrweise nicht unter 6,5L/100km.
Wanderdistanz: 284km
8 Bergtouren standen auf dem Programm. Davon 2 jenseits der 4000m-Marke.
Die Wanderschuhe hatten eine gute Qualität und können weiterhin eingesetzt werden. Ein Teleskop-Wanderstock ließ sich nach 3 Wochen Gebrauch nicht mehr zusammenschieben. Das ist der Nachteil, wenn Wanderstöcke eine zusätzliche Dämpfung haben. Empfindliche Technik gibt zu schnell den Geist auf.
weitere Infos unter: www.antonflegar.de