25 Juli 2013

USA-Reise: Colorado/New Mexico - Juli 2013

weitere Infos unter: www.antonflegar.de

Hinweis: Bilder zum Vergrößern anklicken

16.07.2013
Am Flughafen FFM gab es ausgerechnet im Check-In-Bereich der IcelandAir einen Bombenalarm. Ein auffälliger Koffer musste untersucht werden. Ich gelangte daher nur über Umwege an den Abfertigungsschalter. Dass IcelandAir mittlerweile sogar für Langstreckenflüge keine Mahlzeit mehr anbietet, war für mich neu. Für ein Sandwich verlangte die Airline 7,-€. Da war bei mir der Wille zum Boykott stärker als der Hunger. Auf dem Rückflug deckte ich mich entsprechend mit Essen ein. Trotz Verspätung in Reykjavik reichten 30 Minuten aus, mein Gepäck in das Flugzeug nach Denver zu transportieren. Die Immigration in USA hatte endlich eine vorteilhafte Änderung durchgeführt. Da der ESTA-Antrag mittlerweile zu funktionieren scheint, musste ich nur noch die Zoll-Deklaration ausgefüllen.
Beim Autoverleiher durfte ich ein Benzin schluckendes Auto mit 4-Wheel-Drive aussuchen. Auf den Jeep verzichtete ich, weil der mehr Benzin verbraucht als der Toyota RAV4.
Von Denver schaffte ich an diesem Tag die Strecke bis zur südöstlichen Ecke vom Rocky Mountain NP. Dort übernachtete ich auf dem Olive Ridge Campground.


17.07.2013

Da gutes Wetter angesagt war, plante ich für diesen Tag eine Tour auf den 4345m hohen 
Gipfel des Longs Peak. Dieser ist der höchste Berg im Rocky Mountain NP. Bis zum Startpunkt der Wanderung zum Longs Peak musste ich nicht weit fahren. Die Wanderung begann ich um 6:15 Uhr in einer Höhe von 2916m. Über 1400 Höhenmeter forderten alle meine Reserven. Ich hätte die Königsetappe aber besser um einen Tag verschoben. In der Nacht schlief ich kaum, weil ich den "Toten Punkt" im Flugzeug überwunden hatte. Dementsprechend musste ich während der Tour viele Pausen einlegen - sogar bergab. Im oberen Bereich waren auch zu viele Kletterstellen und Wühlarbeiten über einen Schotterhang. Außerdem halte ich mich auch nicht alle Tage in einer Höhe über 3000m auf. Als ich endlich auf dem Gipfel stand, schlug das Wetter plötzlich um. Glücklicherweise fing es erst nach meiner Rückkehr am Basislager in 3800m Höhe an leicht zu tröpfeln. Das Unwetter war einige Meilen weiter westlich. Nach insgesamt 24km kam ich völlig groggy wieder am Leihwagen an. Ich musste mich zunächst im Liegesitz des Autos erholen. Da es bereits spät am Tag war, blieb ich zur Übernachtung auf dem Parkplatz am Ausgangspunkt der Wanderung.

18.07.2013
Die Nacht verlief nicht gerade optimal. Schon ab 2:00 Uhr morgens kamen die ersten Wanderer für den Longs Peak auf dem Parkplatz an. Permanent wurden Türen geöffnet und wieder zugeschlagen. Etwas müde fuhr ich den Startpunkt der nächsten Wanderung an.
Am Vormittag dieses Tages unternahm ich eine relativ flache Tour zu drei Wasserfällen. Eigentlich dürfte nur der dritte Wasserfall, der Ouzel Falls, diesen Namen tragen. Die beiden anderen waren eher Kaskaden mit hohem Gefälle. 10km nahm ich für die Wasserfälle unter meine Füße.
Am Nachmittag wollte ich auf den 3483m hohen Doppelgipfel der Twin Sisters. Leider schlug während dieser Wanderung das Wetter schnell um. Als ich die Höhenmarke von 2800m erreichte, brach ein Gewitter aus. Mit einem Regenschirm harrte ich unter einem Baum aus. Es wurde immer kälter und plötzlich fing es auch noch an zu hageln. Eine Stunde wartete ich auf besseres Wetter. Danach brach ich die Tour ab. Im leichten Nieselregen stieg ich wieder zum Parkplatz hinab.
In Estes Park wärmte ich mich vor einem Hotel im Auto auf und nutzte dabei das WLAN des Hotels. Da es nicht aufhörte zu regnen, hatte ich viel Zeit fürs Internet. Die hatte ich auch nötig: Google ist der Besitzer von Blogspot. Dieses Jahr hatte Google den Zugriff auf meinen Account gesperrt, weil ich aus den USA den Blog bearbeiten wollte. Ich musste mir zur Verifikation ein Handy von einer Hotelangestellten geben lassen. Soviel Schwachsinn konnte ich nur mit Mühe ertragen. Ich wollte Google eine Beschwerde schreiben. Es gab aber keine e-mail-Adresse von Google die direkt funktionierte. Ob das rechtlich in Ordnung war?
Am Startort der Wanderung zum Gem Lake übernachtete ich am nördlichen Ortsrand von Estes Park.

19.07.2013
Der Morgen weckte mich mit Sonnenschein. Nach dem intensiven Regen am Vortag war dies nicht unbedingt zu erwarten. Ich machte mich gleich auf die Wanderung zum Gem Lake und zu einem Balanced Rock. Viele Felsformationen aus Gneis-Gestein prägten hier typischerweise die Landschaft. Das Gebiet war auch für Sportkletterer ausgewiesen. Die Felshaufen erinnerten mich ein wenig an den Joshua Tree NP. Nur verdeckten im Rocky Mountain NP die vielen Bäume die Felsformationen. Da ich früh am Gem Lake ankam, war ich fast der einzige Besucher. Der kleine See war umgeben von hohen Felswänden. Vom See aus wanderte ich noch einen Abstecher von 3km zu einem besonders schönen Balanced Rock. Auf dem Rückweg bevölkerten zur Mittagszeit ganze Schulklassen den Gem Lake. Nach 15km war dann auch diese Wandertour abgeschlossen.
Da das vorhergesagte Nachmittags-Gewitter ausblieb, entschied ich mich für eine weitere Tour im Rocky Mountain NP. Ich fuhr die Old Trail Ridge Road bis nahe der westlichen Grenze des Parks. Die Straße war eine Graded Road und als Einbahnstraße ausgelegt. Die 8,5
Meilen lange Naturstraße war nicht so riskant angelegt wie in der Literatur beschrieben und konnte auch mit normalen PKWs befahren werden. Herrliche Aussichten und natürlich wieder ein Berg standen entlang dieser Straße auf dem Programm. Fast am Ende der Old Trail Ridge Road befand sich der Startpunkt einer Wanderung auf den 3796m hohen Mount Chapin. Die Route auf den Gipfel hatte ich zeitlich etwas unterschätzt. Für 400 Höhenmeter musste ich 6,2km hinterlegen. Dafür benötigte ich 2 Stunden. Ärgerlicherweise war der Gipfel bei meiner Ankunft auch noch in Wolken eingehüllt.
Im Rocky Mountain NP blieb ich zur Übernachtung.

20.07.2013
Bei herrlichem Sonnenschein stand wieder ein Berg auf der Tagesordnung. Eigentlich wollte ich nur den 3756m hohen Flattop Mountain hinauf. Während der Wanderung überholte mich eine Gruppe Amish-People. Da waren auch vier jugendliche Mädchen dabei. Sie trugen die typische Bekleidung und Kopfbedeckung der Amish-Sekte. Mir gefiel allerdings nicht, dass die Männer Wanderstiefel trugen, die Mädchen aber nur normale Straßenschuhe. Während einer Pause hatte ich dieses unverantwortliche Verhalten dem Ältesten der Gruppe gesteckt. Bei dem steinigen Untergrund während der Wanderung machten die sich die Schuhe kaputt und hatten keine stabile Fußführung. Die Mädels brachen den Marsch auf den Flattop Mountain zum Glück auch ab.
Der Hallett Peak, ein Nachbargipfel vom Flattop Mountain, war nur 100m höher und sah richtig interessant aus. So nahe wollte ich mir den Hallett Peak nicht entgehen lassen. Also quälte ich mich die steile Rampe auf dessen Gipfel. Die Panoramen auf dem Hallett Peak waren eine gute Belohnung.
Da sich an diesem Tag die Wolken wieder stärker verdichteten, wollte ich am Nachmittag nur eine kurze Tour in der Gegend vom Bear Lake durchführen. Aus dieser Kurztour wurden dann letztlich 11,5km. Als erstes steuerte ich die Alberta Falls an. Ein Latino stand dort mit seinen Schuhen wie ein Macho im Wasser und verdeckte die freie Sicht auf den Wasserfall. Nachdem ich mich pfeifend aufmerksam gemacht hatte, schlich er sich aus der Sicht. Weiter ging die Tour zum Mills Lake. Wieder ging es permanent bergauf. Dummerweise liegen die Seen im Rocky Mountain NP oft oberhalb von 3000m. Das ist dann wie eine Bergbesteigung. Da die Wolken sich lichteten, erweiterte ich den Rundkurs um drei weitere Seen. Beim Lake Haiyaha erlebte ich fast den Supergau. Der See war dummerweise von riesigen Felsen umgeben. Über diese musste ich turnen, um das Ufer zu erreichen. Bei den Klettereinlagen fiel mir der Fotoapparat aus der Kameratasche und stürzte 2m tief ab. Glücklicherweise hatte das Objektiv nur außen eine Schramme erhalten - die Kamera blieb aber funktionstüchtig. Es lebe die Firma Sigma, die ein rustikales Objektiv herstellt. Nach insgesamt 11,5km hatte ich meinen Leihwagen wieder erreicht und war ziemlich groggy. Ärgerlich waren auf dieser Tour die Schnaken. Die amerikanischen Mosquitos stachen ohne Erbarmen auch durch mein T-Skirt.
Im Safeway besorgte ich mir die nötigen Mittel zur Erholung. Da die Theke nur noch kalte Speisen ausgab, versuchte ich Bohnen mit schwarzem Reis (seit wann gibt es schwarzen Reis?). Nun - über den Geschmack lässt sich streiten. Leider musste ich auch Klebstoff für meine neuen Trekking-Schuhe kaufen. Die gingen bei den Strapazen langsam aus dem Leim.

21.07.2013
An diesem Tag besuchte ich noch einmal den Gipfel der Twin Sisters. In den 1980er Jahren stand ich bereits auf diesem Gipfel - allerdings bei Nebel. Vor zwei Tagen zwang mich ein Hagelschauer zum Abbruch. Diesmal schien die Sonne perfekt. Um 6:30 Uhr in der Frühe startete ich die Unternehmung Gipfelsturm. Nach 2,5 Stunden hatte ich 5,8km hinterelegt und einen 3484m hohen Gipfel erreicht. In 50m Luftlinie und ungefähr einen Kilometer weiter befanden sich zwei weitere Kulminationspunkte. Eigentlich handelt es sich bei diesem Berg um einen Drilling. Die nächstliegende Erhebung tat ich mir noch an und stand auch 7m höher. Somit hatte sich die kurze Kraxelei über große Felsbrocken auf den Nebengipfel gelohnt.
Auf dem Rückweg kamen mir wieder ganze Pilgerscharen von Tourengehern allen Alters entgegen. Sogar Kleinkinder wurden im Trage-Rucksack die Twin Sisters hinauf gewuchtet.
Am Fuße der Twin Sisters befand sich der hübsche See Lily Lake. Wer nach der anstrengenden Bergtour noch Zeit hat, kann seine Füße im kalten Nass abkühlen.
Nach 5 Bergen hatte ich die Nase voll von den Rocky Mountains. Die wichtigsten Stellen im Nationalpark hatte ich nun gesehen. Daher machte ich mich über die SR 7, SR 72 und HW 70 auf den Weg nach Süden. Der so genannten Hanging Lake befanden sich direkt an der HW 70. Bereits viele Meilen im voraus kündigten Leuchttafeln entlang der HW 70 an, dass der Parkplatz am Hanging Lake überfüllt ist. Die kurze Wanderung zu dem kleinen See ließ ich daher ausfallen.
Über die SR 133 und SR 92 erreichte ich den Nordrand vom Black Canyon o.t. Gunnison NP. Eine Stichstraße mit 6 Meilen Graded Road leitete zum Park. Um kurz nach 21:00 Uhr stellte ich nach fast 300 Meilen Fahrt meinen Wagen auf dem Campground ab.

22.07.2013
Am Südrand vom Black Canyon hatte ich mit der Gunnison-Route bereits eine Wanderung vom Canyonrand hinunter zum Gunnison-River durchgeführt. Auch am Nordrand bot sich eine Möglichkeit mit dem so genannten SOB-Draw. Sehr steile 600 Höhenmeter zehrten an meinen Kräften. Der Abstieg war garniert mit großen Felsen, rutschigen Passagen und Geröll. Die Tour war nichts für Anfänger und benötigte Trittsicherheit und ein gutes Orientierungsvermögen. Der Steig befand sich in einer schmalen Nebenschlucht. Darin kann man sich zwar nicht verirren, aber ein eindeutiger Weg war nicht vorhanden. Nach fast 2 Stunden kühlte ich meine Füße im Gunnison River. Leider war auch das Ufer vom Fluss mit Felsen durchsetzt. Für Sonnenanbeter gab es keine Liegemöglichkeit. Da ich die Tour früh am morgen startete, konnte ich auch den Aufstieg im Schatten bewältigen. Statt der angegebenen 3 Stunden schaffte ich den Rückweg in 1:45 Stunden und war noch nicht einmal richtig ko. Trotzdem gingen die insgesamt 8km in die Beine.
Abschließend fuhr ich noch alle Aussichtsstellen der 4 Meilen langen ungeteerten Nordstraße an. Nach dem Besuch des Black Canyon fuhr ich über die SR92 weiter nach Süden. In der Nähe der Ortschaft Gunnison wechselte ich zur SR149 in Richtung Creede.
Westlich von Creede wüteten im Juni die größten Waldbrände vom Jahr 2013 in Colorado. Die Feuer waren zwar alle gelöscht, doch während meiner Fahrt auf der SR 149 sah ich große Flächen verkohlter Bäume. In Creede wollte ich ein paar Snacks kaufen. Aber der einzige Supermarkt war bereits um 18:15 Uhr geschlossen. Zum Glück hatte ich genügend Vorräte zum Essen. Auch die einzige Tankstelle im Ort bot nichts Essbares an. Wenigstens war das Benzin mit 3,79$/Gallone relativ günstig.
7 Meilen südöstlich von Greede bog ich in die Forest Road 600 ein. Nach 9 Meilen steiler, aber gut befahrbarer Naturstraße, erreichte ich den Ausgangspunkt einer Wanderung zur Wheeler Geologic Area. Auf einer großen Rasenfläche durfte man übernachten. Die Fahrt hatte mich von 2580m auf eine Höhe von 3320m gebracht! Dementsprechend frisch war auch die Nacht. Die Temperatur ging bis auf 5°C runter.

23.07.2013
Heute unternahm ich die weiteste Wanderung dieser Rundreise. Um die Wheeler Geologic Area zu erreichen, musste ich entweder einfach 14 Meilen Naturstraße fahren oder 8 Meilen einfach zu Fuß gehen. Ich wollte trotz SUV meinem Wagen die Buckelpiste nicht antun. Außerdem war es an vielen Stellen wegen eines vortägigen Regens schlammig. Nach langen 13km erreichte ich die Felsformationen. DieWanderung war zwar lang, aber die Landschaft höchst abwechslungsreich. Auch gab es viele seltene Blüten zu sehen. Somit lohnte sich auch der Anmarsch. Die Felsformationen von Wheeler waren höchst fotogen. 3km suchte ich die Gegend kreuz und quer nach Motiven ab. Ich fand sogar die vermutlich drei einzigen Balanced Rocks im Wheeler Park. Während meines Aufenthalts in der Geologic Area sah ich keinen weiteren Menschen. Nach 6 Stunden blies ich zum Rückmarsch. Die leichten Wellen auf dem Rückweg strapazierten meine Beine auf Grund der langen Distanz doch ein wenig. Ein leichter und zum Gück nur kurzer Regen sorgte für etwas Abkühlung. Nach insgesamt 30km (!) und fast 9 Stunden erreichte ich endlich wieder den abgestellten Leihwagen.
Am Rio Grande wusch ich mir die Salzfracht vom Körper. Es lebe der Waschlappen! Ich wusste nicht, dass der Rio Grande sogar durch Colorado fließt.
Über die Orte Pagosa Springs und Durango erreichte ich den Bundesstaat New Mexico. In der Nähe der Grenze übernachtete ich auf einem Campground.


24.07.2013
Weiter ging meine Fahrt über die Ortschaft Aztec in Richtung Farmington. Nördlich von Aztecversteckten sich rechts und links der SR 173 viele interessante Felsformationen. Balanced Rocks wechselten sich mit natürliche Brücken ab. Allerdings musste ich sie mit GPS-Koordinaten suchen. Ohne GPS wäre es für mich unmöglich gewesen, die Naturbrücken zu finden. Von der SR 173 abzweigende Naturstraßen brachten mich letztlich zu den Felsformationen. Die letzten Meter (manchmal auch ein Kilometer) musste ich zu Fuß wandern und gegebenenfalls etwas kraxeln. Am Schwierigsten war die größte Arch zu erklettern. Um zur Anazasi-Arch zu gelangen, zwang mich eine drei Meter hohe Wand zum Kraxeln. 11 Arches und einige Balanced Rocks fand ich an einem Vormittag. Nach 4 Stunden Kreuz-und-Quer-Fahrt hatte ich genug von Sonne und Felsformationen und fuhr nach Farmington. Dort nahm auf einem Zeltplatz für 5,-$ eine Dusche.
Ab Farmington fuhr ich die SR 371 nach Süden zur Bisti Wilderness. Nur wenige Meilen Gravel Road von der SR 371 befindet sich eine große Anzahl von so genannten Hoodoos (Caprocks). Mit einem Sandsturm wurde ich am Parkplatz an der Bisti Wilderness empfangen. Ringsum waren Regenfälle zu sehen. Auf dem Parkplatz traf ich mich mit zwei Vereinskolleginnen. Unglücklicherweise warteten die Beiden bereits einige Stunden und wollten das Treffen fast aufgeben.
Der Wind ließ ein wenig nach, so dass zumindest ein Zelt aufgebaut werden konnte. Auch hielt sich der Regen fern.

25.07.2013
In der Nacht ließ der Sturm nach und der Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein. Zu Dritt starteten wir eine Rundwanderung durch das nördliche Bisti-Gelände. Den südlichen Teil hatte ich bereits vor einigen Jahren erkundet und wäre für die Vereinskolleginnen auch zu viel Strecke gewesen. Fast 4 Stunden kletterten wir im Nordteil der Bisti-Wilderness über Zäune und Hügel. Die Menge der Hoodoos war auch im Norden derart dicht, dass wir viele verwegene Objekte vor die Fotolinse bekammen. Auch die bunte erodierte Landschaft war beeindruckend. Insgesamt wanderten wir in 4 Stunden eine Strecke von 11km.
Nach dem Besuch der Bisti-Wilderness hatte ich die Nase noch nicht voll und fuhr zum Hoodoo-Gebiet von De Na Zin. Die beiden Vereinkolleginnen machten sich in der Zwischenzeit auf dem Weg zum Chaco Canyon NP.
Über eine 10 Meilen lange Graded Roaderreichte ich den Trailhead zum Gebiet von De Na Zin. Wanderwege gab es hier keine. Ich musste aus der Ferne versuchen, einige Hoodoos zu erkennen und steuerte dann geradewegs auf diese zu. Im Schluchtengebiet von De Na Zin befanden sich die meisten Felsformationen hangseitig und weniger in den Schluchten. Letztlich wurde ich aber auch hier fündig. Nach 2:15 Stunden hatte ich genug Fotos gemacht und beendete den 6,6km langen Rundkurs.
Ab De Na Zin folgte ich der Graded Road 10 Meilen weiter nach Osten bis zur HW 550. Diese brachte mich in Richtung Chaco Canyon NP. Eine 22 Meilen lange Stichstraße zweigte von der HW 550 zu den Indianerruinen der Chaco-Kultur ab. Die ersten 7 Meilen waren asphaltiert, die nächsten 10 Meilen eine gut befahrbare Graded Road. Die letzten 4 Meilen gestalteten sich allerdings ziemlich ruppig und für normale PKWs eine Strapaze.
Im Chaco Culture NP traf ich dann wieder auf meine Vereinskolleginnen. Diese hatten bereits einen Platz auf dem Campground in Beschlag genommen.


26.07.2013
Im Chaco Culture NP befanden sich viele Ruinen der Pueblo-Epoche des 12.Jahrhunderts. Nur die Ruinen im Chaco Canyon selbst waren einigermaßen gut restauriert. Die entfernten kleinen Ruinen, die sich nur zu Fuß erschließen ließen, waren fast nur in den Grundmauern erhalten. Zunächst besuchten wir die Puebloruinen, die über die asphaltierte Parkstraße angefahren werden konnten. Beeindruckend war die stabile Baukunst der Indianer.
Eine 9,6km lange Rundtour führte uns anschließend auf eine Hochebene zu weiteren Ruinen. Über einen schmalen und steilen Slot-Canyon gelangten wir auf die Hochebene. Von dort hatten wir herrliche Blicke aus der Vogelperspektive auf die beiden größten Ruinenkomplexe Pueblo Bonito und Chetro Ketl. Die Wanderung auf der Hochebene führte über so genannten Slickrock. Das sind blanke Felsen. Steinmänner halfen bei der Orientierung. Nach knapp über 3 Stunden war die Rundtour abgeschlossen. Am Nachmittag unternahmen wir noch eine Wanderung zu Petroglyphen und die Ruine Penasco Blanco. Von den Petroglyphen war nicht mehr allzu viel zu sehen. Nur in 5m Höhe waren die indianischen Zeichen noch unberührt. Die Symbole in 2m Höhe waren teilweise durch Vandalismus ruiniert. Der anstrengendste Teil dieser Wanderung war die Strecke zur Ruine Penasco Blanco. Der Chaco Canyon musste überquert werden. Einen Bach übersprangen wir an der schmalsten Stelle. Schwerwiegender waren die starken Regenfälle in der Umgebung. Diese trieben uns zur höheren Schrittfrequenz. Für 12,5km Wanderweg benötigten wir daher lediglich 3 Stunden. Glücklicherweise hielt sich das Gewitter bis zu unserer Ankunft am Leihwagen zurück. Beim Abendessen fing es dann auch im Campground an zu regnen.

27.07.13
Ab dem Chaco Culture NP trennte ich mich wieder von den Kameradinnen aus dem Verein. Die Suche nach Felsformationen war nicht so deren Ding. Ich fuhr wieder zurück auf die HW 550 und weiter nach Süden. Bei Lybrook besuchte ich die so genannten Lybrook Hoodoos. Die erste Anfahrt endete auf einer hoch gelegenen Aussichtsstelle. Von dort aus gab es keine Möglichkeit hinunter ins Tal der Hoodoos zu gelangen. Also musste ich den richtigen Anfahrtsweg finden. Ärgerlicherweise begann die Zufahrt an der Straße, die auch zum Chaco Culture NP führt. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich 30 Meilen Umweg sparen können.
Die Zufahrt zu den Felsformationen von Lybrook endete an einem unüberwindbaren Trockenbett. Dort stellte ich meinen Wagen einfach ab und fing an zu wandern. Die Hügel der Lybrook Hoodoos waren in herrlichen Farben getaucht. Viele Felsformationen befanden sich an den Hängen. Man kann sich aber auch die mühselige Kraxelei an den Hängen sparen. Im Tal fand ich auch viele große Hoodoos. Das Tal, das ich erforschte, war wie ein Kessel aufgebaut. Ich hielt mich während meiner Suche weitestgehend am Talrand auf. Nach 2 Stunden hatte ich genug Felsformationen fotografiert und verabschiedete mich von den Lybrook Hoodoos. 
Als Nächstes suchte ich die so genannten San Jose Formationen auf. Nördlich der Ortschaft Cuba erreichte ich das erodierte Gebiet über die SR 96 und SR 112. Die weitere Fahrt auf der Dirt Road CR 0391 war eine schlammige Angelegenheit. Durch den Regen am Vortag war die Naturstraße an vielen Stellen noch aufgeweicht. Nach 2,4 Meilen Dirt Road stoppte eine tiefe Regenablaufrinne (Washout) die Weiterfahrt. Zum Glück waren es nur noch weniger als ein Kilometer bis zum Ende der Straße. Da die Wolken in der Nähe immer dunkler wurden, verzichtete ich am späten Nachmittag auf eine Wanderung zu den San Jose Hoodoos. Am Abend brach das Inferno los. Es kübelte plötzlich wie aus Eimern. Der Regen war so dicht, dass nichts mehr von der nahen Umgebung zu sehen war. Nach 15 Minuten ließ der Regen etwas nach. Dummerweise gab es auch in der Nacht einige Schauer. Ich wollte erst am nächsten Tag an den Zustand der Dirt Road denken!

28.07.2013
Wegen des vorangegangenen Regens startete der Tag vernebelt. Die Sonne benötigte eine Stunde um den Nebel zu vertreiben. Ich entschloss mich trotz des aufgeweichten Bodens zur Erkundung der Umgebung der San Jose Formationen. Einige kleine Regentümpel musste ich umwandern und gut auf meinen Schritt achten. Der Untergrund war rutschig wie Schmierseife und schnell bildeten sich Plateausohlen aus Lehm unter meinen Schuhen. Hoodoos gab es in der Gegend viele. Leider konnte ich durch die aufgeweichten Hänge einige schöne Exemplare nicht ersteigen. Aber auch unterhalb der Hänge gab es viele fotogene Caprocks. Die Landschaft war in herrlich bunten Farben getaucht. Nach 3,4km Schlammwaten hatte ich genug Fotos gemacht und verabschiedete mich von den San Jose Formationen. Wie erwartet war auch die Dirt Road noch aufgeweicht. Glücklicherweise hatten sich auf der Naturstraße keine zu tiefe Regenablaufrinnen gebildet. Aber der Leihwagen war nach den 2,4 Meilen Dirt Road total verschlammt.
Wegen der Regenfronten ringsum verzichtete ich auf weitere Fahrten auf Dirt Roads. Ich entfernte den Lehm so weit es ging mit einem Wanderstock von den Innenseiten der Kotflügel und fuhr weiter auf der HW 550 nach Süden.
Bei Bernalillo besuchte ich die Ruinen im Coronado NM. Viel war von den ehemaligen Adobebauten der Indianer nicht mehr zu sehen. Dafür wurden einige Gebäude im Adobestil nachgebaut und konnten auch innen eingesehen werden.
Auf dem weiteren Weg nach Süden zum Petroglyph NM kam ich auf asphaltierten Straßen in ein heftiges Gewitter. Die Straßen standen durch die kräftigen Regenmassen schnell unter Wasser. Das hatte nun den Vorteil, dass mein Wagen eine super Unterbodenwäsche erhielt. Nach meiner Ankunft im Petroglyph NM war mein Leihwagen wieder herrlich sauber.
Es gab drei verschiedene Sektionen im Petroglyph NM. Diese waren räumlich einige Meilen voneinander getrennt. Die beiden Sektionen Rinconada Canyon und Boca Negra Canyon waren jedoch die einzigen Stellen, wo es Petroglyphen gab. Die Sektion Boca Negra Canyon war diesbezüglich am Ergiebigsten. In beiden Canyons wanderte ich verschiedene Rundkurse. Im Boca Negra Canyon wurde die Zeit knapp. 5 Minuten nach Torschluss erreichte ich den Ausgang der Sektion wieder. Der Ranger hatte bereits die Seite der Einfahrt geschlossen und wartete auf mich, den letzten Besucher. Einige der insgesamt 23000 Petroglyphen im NM waren auf meinen Rundwegen noch gut zu erkennen. Natürlich gab es auch in diesem Park von Frevlern entstellte Kunstwerke.
Von Bernalillo ging meine Fahrt weiter über die HW 40 nach Westen bis zum El Malpais NM. Hier fand ich wie vor Jahren bei meinem ersten Besuch eine Übernachtungsmöglichkeit auf einem BLM-Campground. Mittlerweile hatte sich hier viel verändert. Es wurden überdachte Picknickplätze eingerichtet und die Zahl der Stellplätze erhöht.

29.07.2013
Die erste Wanderung dieses Tages unternahm ich im El Malpais NM bei den so genannten Narrows. Das waren hohe Klippen. Der Name Narrows ist meiner Meinung nach irreführend, weil es keine Schlucht gab. Ein Wanderweg führte hinauf zum oberen Rand der Klippen und hinüber zu einem Lookout mit Blick auf die La Ventana Arch. Der Weg bot viele spektakuläre Tiefsichten. Allerdings sollte man aus fotografischer Sicht die Tour erst nachmittags unternehmen. Am Vormittag steht die Sonne ungünstig. Nach 6km erreichte ich den Lookout zur größten Arch in New Mexico. Ich ergänzte die Route noch um einige Kilometer, um direkt an den oberen Teil der La Ventana Arch zu gelangen. Für diesen Streckenabschnitt gab es jedoch keinen markierten Weg. Ich schaffte die Strecke aber auch ohne Markierung. Die Sicht von oben auf die Arch ist  zugegebenermaßen nicht gerade berauschend. Nachdem ich den Startpunkt der Wanderung wieder erreicht hatte, zeigte das GPS-Gerät immerhin 15km an. 
Eine kürzere Wanderung führte mich durch das Gebiet der Lava Falls. Im südlichen Teil vom El Malpais NM war an dieser Stelle die Lava kaum überwachsen und wirkte an vielen Stellen relativ frisch. Etliche lange Spalten und viele eingestürzte Lavatunnels garnierten die Route. Extra große Haufen aus Lavasteinen waren nötig, um sich im welligen Terrain orientieren zu können. Die scharfkantige Lava strapazierte die Schuhsohlen.
Eine dritte Tour zur so genannten Dittert Site war eigentlich eine sinnlose Fahrt über 5 Meilen Gravel Road und Dirtroad. Die Dittert Site war ein ehemaliges Indianerpueblo. Dieses bestand jedoch nur noch aus den Fundamenten. Wenigstens hielt sich die Wanderstrecke mit 1,5km in Grenzen.
In der nahen Ortschaft Grant versorgte ich mich mit Essen und Getränken. Danach begab ich mich wieder zurück zum 15 Meilen entfernten Campground im El Malpais NM. Eine weitere Fahrt woanders hin machte für diesen Tag keinen Sinn mehr.

30.07.2013

Da es 
zwei Tage lang nicht geregnet hatte, entschloss ich mich zwei Stellen von Caprocks anzufahren. Die Naturstraßen waren mittlerweile abgetrocknet. Ich fuhr wieder über die HW 40 zurück nach Albuquerque. Im Vorort Rio Puerco zweigte eine 10 Meilen lange Dirt Road in die Wildnis ab. Direkt an einem Parkplatz an der Dirt Road befand sich eine kleine Fläche mit Hoodoos. Bereits nach einem Kilometer Rundgang hatte ich alles Interessante gesehen und war auch schon durchgeschwitzt. Mir missfiel der viele Müll (Dosen, Feuerlöscher und Holzpaletten) auf dem kleinen Areal.
Meinem GPS entsprechend hätte ich von den Rio Puerco Formationen über 19km Dirt Road zu den Ojito Formationen fahren können. Als ich jedoch die ersten Meter Feldweg sah, verzichtete ich auf eine direkte Fahrt. Ich akzeptierte den Umweg mit dreifacher Länge, aber einer sichereren Anfahrt.
Bei San Ysidro bog ich von der HW 550 in Richtung Ojito Wilderness ab. Diese Tour stand unter dem Motto: hoher Aufwand - geringer Ertrag. Nach 5 Meilen Dirt Road half ich einem Amerikaner mit normalem PKW aus einer Sandfurt. Im zweiten Anlauf konnten wir seinen Wagen aus der Misere schieben (ich schob, der Ami fuhr). Mit meinem 4WD konnte ich diese und eine weitere sandige kritische Passage gut meistern. Über insgesamt 30 Meilen bin ich in der Ojito Wilderness verschiedene Stellen angefahren. Ein Ort mit vermeintlichen Hoodoos war leider durch eine Zauntür mit Schloss unerreichbar. Letztlich wurde ich nur an einer Stelle fündig. Und dort gab es auch nur zwei Hände voll Hoodoos.  Die Landschaft war zwar reizvoll, aber auf dem Plan standen Caprocks. Enttäuscht verließ ich die Ojito Wilderness.
Meine Fahrt ging von San Ysidro über die SR 4 weiter zum Jemez NM. Dort standen Reste einer Indianersiedlung und die Ruine einer Missionskirche. Dummerweise war am Tag meiner Ankunft Ruhetag. Glücklicherweise war niemand auf dem Areal des NM anwesend und die Grundstücksmauer niedrig. Kurzerhand stieg ich über die Mauer und war der einzige Besucher des Tages. Im Schnelldurchgang schoss ich Fotos und hielt mich nicht länger als nötig im Jemez NM auf.
Das nächste Ziel der Rundreise war das Bandelier NM bei Los Alamos. Von der SR 4 nach Los Alamos kommend, war es gar nicht so einfach in die Stadt zu gelangen. An der SR 4 lag ein riesiger Forschungskomplex. Vor der Durchfahrt musste ich meinen Ausweis vorzeigen. Andernfalls hätte ich einen Umweg fahren müssen. In Los Alamos deckte ich mich wieder mit Lebensmitteln ein. Am Ortsrand von Los Alamos fand ich auch einen Platz zum Übernachten.

31.07.2013
In das Bandelier NM darf man mittlerweile nur mit einem Shuttle Bus fahren. Nur wer vor 9:00 Uhr den Eingang erreicht, darf auch mit dem Privat-PKW in das Nationalmonument fahren. Da ich Frühaufsteher war, stellte es kein Problem für mich dar, mit dem Auto zu den Indianerruinen zu fahren.
Zunächst unternahm ich eine Wanderung zu zwei Wasserfällen. Das Endziel dieser Tour wäre normalerweise der Rio Grande gewesen. Das erste Hindernis war der kleine Frijole Creek. Dieser hatte bei einem Unwetter vor ein paar Tagen alle Brücken weggerissen und einige Bäume entwurzelt. Den Frijole Creek musste ich zwar drei mal überqueren, dies stellte jedoch keine großen Hindernisse dar. Der erste Wasserfall war problemlos zu erreichen. Der weitere Weg zum zweiten Wasserfall war wegen Gefahr gesperrt. Die Sperre konnte ich überwinden und dadurch zum zweiten Wasserfall gelangen. Nach 3km war aber endgültig Schluss mit der Tour. Eine Streckenpassage zum Rio Grande hatte sich während eines Erdrutsches sozusagen in Luft aufgelöst. Da war auch für mich kein Weiterkommen mehr. Interessanterweise kam ich auf dieser Wanderung an ein paar verwitterte Tentrocks vorbei. Kleine Mücken nervten mich während der Tour. Sie wollten laufend in meine Ohren und in die Augen.
Zurück am Besucherzentrum wollte ich meine Wasserflaschen auffüllen. Der Frijole Creek hatte jedoch bei seiner Flutwelle die Wasserleitungen zerstört.
Nun fehlte noch der Rundkurs durch die Ruinen der ehemaligen Pueblo-Indianer. Die ehemalige große Pueblo-Siedlung war nur noch in seinen Grundmauern vorhanden. Spannender war der Weg durch die Cliff-Dwellings in den nahe gelegen Steilwänden. Ein Steig mit Leitern mäanderte an den ehemaligen Wohnhöhlen vorbei. In einige Höhlen durften die Besucher mit Hilfe von Leitern einsteigen. Die größte Höhlenruine im so genannten Alcove House war jedoch wegen Abrutschgefahr geschlossen. Da nagte bereits der Zahn der Zeit zu stark an den Gemäuern.
Einige Meilen außerhalb vom Bandelier NM gab es mit der Tsankawi Ruine noch eine Art Enklave. Von der Ruine selbst war kaum etwas zu sehen. Der 2,5km lange Wanderweg war aber gewürzt mit drei Leitern und führte an ehemalige Höhlenwohnungen vorbei. Auch die Tief- und Weitsicht war während des Rundkurses lohnenswert. Vorhandene Petroglyphen waren leider kaum noch zu erkennen.
Nächstes Ziel der Rundreise sollten die Puye Cliff Dwellings nördlich von Los Alamos sein. Da diese Ruinen jedoch in privatem Besitz waren und der Eintritt 35,-$ kostete, verzichtete ich auf einen Besuch.
Ich fuhr daher bei Santa Fe auf die HW 25 nach Süden zu den Tentrocks von Kasha Katuwe. Ich schaffte es noch, zwei Stunden vor Schließung der Eingangsschranke die Tentrocks zu erreichen. Während eines kurzen Rundgangs auf dem Cave Trail nahm ich die wichtigsten Formationen noch bei Sonnenschein auf.
Da ich für den nächsten Morgen einen weiteren Besuch bei den Tentrocks plante, übernachtete ich am Eingang vom Kasha Katuwe NM.

01.08.2013

Eine schreckliche Nacht. Die Temperatur wollte nicht unter 31°C sinken. Ich war nur am Schweißabwischen. Auch geöffnete Fenster halfen nicht viel. Zumal es auch noch mit Unterbrechungen anfing zu regnen. In den Regenpausen öffnete ich die Fenster und während der Regenphasen musste ich sie wieder schließen und schwitzen. 
Der Morgen zeigte einen bedeckten Himmel. In der fernen Umgebung hingen Regenfahnen. In der direkten Umgebung vom Kasha Katuwe NM gab es allerdings freien Himmel. In der Hoffnung, dass die Sonne die Oberhand gewinnt, fuhr ich nochmals zu den Tentrocks. Der Wettergott ließ mich nicht in Stich. Der Sonne gelang es zumindest für den Vormittag die Wolken zu vertreiben - und das reichte aus.
Die beiden Wanderwege Cave Trail und Slot Canyon Trail verband ich zu einem Gesamtrundweg. Die Wanderung sollte man eigentlich der besseren Fotos wegen nicht vor 10:00 Uhr beginnen. Auch wenn man dadurch in die Mittagshitze kommt. Entlang des Cave Trail selbst waren nicht viele Tentrocks. Erst der Slot Canyon Trail offenbarte die richtigen Schätze im Kasha Katuwe NM. Die Tour führte im mittleren Abschnitt durch einen Slot Canyon, der an einigen Stellen nur eine Breite von 1m hatte. Hohe Wände machten das Durchwandern des Canyons spannend. Am Ende des Slot Canyons standen dann richtig formschöne Tentrocks. Vornehmlich Wind bildete die Kegelform der Felsformationen. Nach dem Slot Canyon ging es sehr steil hinauf auf den oberen Rand der Schlucht. Der Weg führte dabei auch an einige Caprocks (Hoodoos) vorbei.
Am Ende des Slot Canyon Trails gab es ein herrliches Panorama über den Park von Kasha Katuwe. Insgesamt 6,6km war die kombinierte Tour lang. Beim Wechseln der Schuhe stellte ich fest, dass sich die Sohle meiner Trekkingschuhe mittlerweile im Fersenbereich auflöste. An beiden Fersen bildeten sich kleine Löcher, die aber noch nicht durch die Brandsohle gingen. Zwei Berge sollten die Schuhe aber noch durchhalten!
Die weitere Fahrt führte über die HW 25 zur Ghosttown Madrid. Auf der Fahrt nach Norden kam ich an einem Rastplatz vorbei. Kaum zu glauben, aber dieser Rastplatz bot WLAN an! So etwas gefällt mir in den USA. Da sind die Deutschen zu hysterisch, anderen Leuten ein WLAN
zur Verfügung zu stellen. In den USA kann da seltsamerweise kein Delikt beim WLAN-Zugriff entstehen. Darüber sollten deutsche Richter und Gesetzgeber mal nachdenken.
Madrid ist die Bezeichnung Ghosttown nicht wert. In der Umgebung von Madrid wurde früher Kohle aus dem Boden gefördert. In der Tat wurde die Stadt im frühen 20.Jahrhundert aufgegeben. Künstler hatten sich jedoch in Madrid niedergelassen und die alten Häuser übernommen. Ich entdeckte nur in den hinteren Gassen von Madrid ein paar wenige verfallene Gebäude. Interessant waren die Einblicke in die "Hinterhofidylle". Abseits der Hauptstraße sah es auf den Grundstücken aus, wie auf einem Schrottplatz. Madrid sah ich eher als eine Souvenirtown. Und davon gibt es in den USA hübscher hergerichtete "Ghosttowns".
Der wenige Meilen entfernte kleinere Ort Cerrillos konnte da schon eher als Geisterstadt bezeichnet werden. Dort standen unbenutzte Häuser, die das Prädikat Ghosttown eher verdienten.
Weiter ging meine Rundreise über die HW 25 nach Norden zum Pecos NM. Dort besichtigte ich unter anderem Grundrisse eines Indianerpueblos. Zwei Kivas wurden komplett restauriert und durften über Leitern betreten werden. Eine Missionskirche aus Adobesteinen war noch einigermaßen gut erhalten. Sie stammte aus dem 17.Jahrhundert und wurde unter der Leitung von Jesuiten-Missionaren errichtet.
Mit dem letzten Foto im Pecos NM kündigte sich das nächste Gewitter an. Wenige Minuten später kübelte es auch schon wie in einer Autowaschanlage. Auf meiner weiteren Fahrt nach Norden machte ich Halt in Las Vegas. Richtig - es gibt auch in New Mexico einen Ort mit dem Namen Las Vegas. Allerdings gab es hier keine Spielhallen. Hier genehmigte ich mir eine Pizza. Beim Einkaufen fiel mir auch im Supermarkt von Las Vegas auf, dass am Beispiel  Yoghurt die Preisgestaltung für mich undurchschaubar ist: 2 Becher für 0,88$ oder 10 Becher für 4,40$. Für den einzelnen Becher zahlte ich dann doch nur 0,44$. Der Sinn dieser Preisangaben bei Yoghurt oder Getränken bleibt mir verschlossen.
Bis zum Abend schaffte ich die Fahrt bis zum Fort Union NM.


02.08.2013
Fort Union war in den Jahren 1851 - 1891 der größte Militärposten im Südwesten der USA. Da mich die Rangerin im Besucherzentrum so freundlich eingeladen hatte, schaute ich mir einen Film über Fort Union an. Enttäuschenderweise beinhaltete der Film nichts über die "Befriedung" der Ute-Indianer im Gebiet des Forts.
Fort Union wurde im Laufe der Zeit dreimal umgestaltet. Von den ehemaligen Adobebauten war nicht mehr viel zu sehen. Einige Kamine standen noch. Von den Unterkünften waren überwiegend nur noch Grundmauern zu sehen. Am Besten erhalten war das ehemalige Hospital. Von diesem großen Gebäude waren noch hohe Mauern mit Fenstern erhalten. Das einzige komplette Gebäude war das ehemalige Gefängnis. Insgesamt gesehen konnte ich mir auf Grund der Ruinen und der Beschreibungen eine gute Vorstellung über das Leben im Fort Union in der Zeit um 1870 machen.
Nach dem Besuch des ehemaligen militärischen Stützpunktes fuhr ich den so genannten Plaza Blanca an. Westlich von Taos zweigt an der HW84 eine kurze Stichstraße zu diesem Ort ab. Obwohl kaum bekannt, ist Plaza Blanca ein geologisch höchst interessantes Gebiet. Hohe weiße Klippen erodierten im Laufe der Zeit und haben fotogene Formen entstehen lassen. Die schmalen und hohen Klippen erinnerten mich ein wenig an die Klippen von Fisher Towers in Utah. Nur waren dort die Felsen rot. 3km lief ich im Plaza Blanca kreuz und quer und bekam viele Motive vor die Linse.
Der weitere Weg brachte mich in Richtung Taos. Während der Fahrt kam ich wieder einmal in ein schweres Gewitter. Es fiel derart viel Regen, dass die trockenen Flußbetten blitzschnell mit Wasser gefüllt waren. Es war interessant anzusehen, mit welcher Kraft die tosenden Wasser-Schlamm-Massen durch die Wadis schossen.
Das Pueblo von Taos war für mich uninteressant. Eintritt für ein bewohntes Pueblo zahlen und dann nicht einmal fotografieren zu dürfen, war für mich undiskutabel. Mich interessierte eher der höchste Berg von New Mexico. Nördlich von Taos gab es ein Skigebiet. Dort befand sich am Ende der SR 150 der Startpunkt zur Besteigung des Wheeler Peaks. Das stimmt nicht ganz, denn eine 3km lange, sehr steile und ruppige Naturstraße brachte mich zum so genannten Hikers' Parking. An zwei Stellen wurde für diese Fahrt ein 4WD vorgeschrieben. Trotzdem quälten einige Amerikaner ihren normalen PKW die steile Piste hinauf. Ab Hikers' Parking war die kürzeste Route auf den Wheeler Peak.
Während der Fahrt zum Taos Skigebiet hatte mich doch tatsächlich eine Wespe in den rechten Oberarm gestochen. Ich behandelte den Stich zwar sofort mit einer Kortisonsalbe, aber der Oberarm schwoll dennoch an.
Ich übernachtete auf dem Parkplatz, um in der Frühe die Tour zum Wheeler Peak starten zu können.

03.08.2013
Der Wespenstich juckte ab und zu in der Nacht, so dass ich nicht komplett durchschlafen konnte. Früh morgens im Halbdunkeln weckten mich die anfahrenden Bergwanderer. Nach einem obligatorischen Frühstück machte ich mich auf dem Weg zum "Dach von New Mexico". Der Wheeler Peak ist ein so genannter erwanderbarer Gipfel. Das heißt, man braucht keine technischen Geräte oder Bergerfahrung um auf den 4011m hohen Berg zu gelangen. Allerdings war der Höhenunterschied von 900m beträchtlich. Insgesamt erforderte auch die Gesamtdistanz von 14km eine gute Ausdauer. Da ich immer mit einem Nachmittagsgewitter rechnete, bevorzugte ich die kurze und teilweise sehr steile Aufstiegsvariante. Ein weniger steiler, aber längerer Wanderweg hätte insgesamt ungefähr 22km betragen. Während der Wanderung bestieg ich mit dem Mount Walker noch einen Nebengipfel. Der kurze Abstand war zu verlockend. Am Trailhead der Wanderung hätte ich sogar nach Abschluss der Tour in einem bayerisch aufgemachten Restaurant Franziskaner Weißbier trinken können. Das wollte ich mir aber nicht antun.
Mit der Besteigung vom Wheeler Peak schloss ich meine Unternehmungen in New Mexico ab. Nun ging es von Taos über die SR 159 nach Norden in Richtung Colorado. Über die HW 285 fuhr ich durch San Luis und Alamosa. Eigentlich wusste ich nicht so genau, was ich am nächsten Tag machen sollte. Da kam mir die Idee auf den höchsten Berg von Colorado, den Mount Elbert, aufzusteigen. Es gelang mir sogar trotz anfänglicher Trödelei die 260 Meilen vom Wheeler Peak bis zum Mount Elbert zu hinterlegen. Mount Elbert befand sich ziemlich in der Mitte zwischen den Orten Leadville und Buena Vista an der HW 24. Eine kurze Straße zweigte zu einem Campground ab, der normalerweise der Ausgangspunkt der Südost-Route zum Mount Elbert ist. Mit einem 4WD konnte man jedoch 2 Meilen Wanderweg und 300 Höhenmeter sparen, indem man eine holperige und enge Dirt Road bis zum Upper Trailhead fuhr. Nach einer Meile tat mir aber mein Leihwagen leid und ich stellte den Wagen zwecks Übernachtung in einer Parkbucht ab. Mit einer zeitlichen Punktlandung erreichte ich meinen Startpunkt der Bergtour mit Einsetzen der Dunkelheit.

04.08.2013
Die Temperatur fiel in der Nacht auf 5°C. Da halfen nur noch Socken, lange Unterhose und T-Skirt um nicht im Schlafsack zu frieren. Die ersten Bergfreunde, die ihren Wagen die kompletten 2 Meilen Dirtroad an meinem Standort vorbei zum Upper Trailhead quälten, weckten mich aus dem Schlaf. In der Morgendämmerung machte ich mir mein Frühstück.
Um 6:00 Uhr startete ich die Wanderung auf das 4400m hohe "Dach von Colorado" und damit auf den Höchstpunkt dieser Rundreise. Auch der Mount Elbert kann ohne große bergsteigerische Erfahrung bezwungen werden. Der enorme Höhenunterschied von 1300m darf aber nicht unterschätzt werden. Diese verteilten sich auf eine Distanz von nur 7,6km. Mit anderen Worten: es war fast durchweg sehr steil. Obwohl vom Tag vorher die Tour auf den Wheeler Peak noch in meinen Beinen steckte, fühlte ich mich fit. Ich überholte sogar Wanderer, die vor mir starteten. Mit zunehmender Sonne wurde es auch schnell wärmer. Nach fast drei Stunden hatte ich 7,6km hinterlegt und den Kulminationspunkt vom Mount Elbert erreicht. Auf dem Gipfel trafen sich die Wanderer aus drei verschiedenen Aufstiegsrouten. Ein Mädchen feierte auf dem Gipfel mit Dosenbier Geburtstag. Bergrunter ließ ich mir Zeit. Das permanente Bremsen im steilen Gelände, strapazierte doch ein wenig mein rechtes lädiertes Knie. Nach insgesamt 4:15 Stunden war ich dann doch froh, meinen Leihwagen wieder erreicht zu haben.
Vom Mount Elbert ging meine Fahrt weiter nach Norden auf der HW 24 nach Leadville. Dort übernachtete ich und überlegte, was ich an dem verbleibenden kommenden Tag unternehmen soll.

05.08.2013
Zwei Stellen fielen mir noch ein, die in der Nähe besichtigt werden konnten: Hanging Lake und
Roxborough StPk.
Der Hanging Lake befand sich in der Nähe von Glendale an der HW 70. Da musste ich noch ein gutes Stück von Leadville nach Westen fahren. Der Parkplatz am Hanging Lake befand sich zwar direkt an einer Abfahrt der HW 70, war aber trotzdem nicht einfach zu erreichen. Die HW 70 führte an dieser Stelle durch den engen Glen Canyon des Colorado River und bot daher keinen Platz für
Ab- und Auffahrt. Von Osten kommend musste ich die Abfahrt 121 nehmen und wieder zurück nach Osten zur Abfahrt 125 fahren. An dieser Abfahrt befand sich der Parkplatz und Trailhead zum Hanging Lake. Beim Verlassen des Parkplatzes musste ich ab der Auffahrt 125 zunächst erst nach Westen bis zur Abfahrt 121 fahren und dort auf die HW 70 in Richtung Osten (Denver) wechseln. Verstanden? Mit anderen Worten: ich musste einmal im Kreis fahren.
Ich wollte bereits vor zwei Wochen an einem Sonntag den Hanging Lake besuchen, doch bereits viele Meilen vorher wurde mit Leuchttafeln darauf hingewiesen, dass der Parkplatz voll war. Obwohl ich diesmal an einem Werktag und morgens den Hanging Lake aufsuchte, war das große Parkangebot fast ausgeschöpft. Ein 2,5km langer und steiler Pfad schlängelte sich in einer Nebenschlucht des Glen Canyon hinauf zum Hanging Lake. 300m weiter befand sich der so genannte Sprouting Rock. Aus einem Loch in der Felswand ergoss sich ein Wasserfall, der den Hanging Lake speist. Es hatte sich gelohnt, mich beim Aufstieg zu beeilen und viele Besucher zu überholen. Dadurch konnte ich den Wasserfall ohne Menschenkulisse fotografieren. Das besondere an diesem Wasserfall war, dass er aus einem Felsloch entsprang und dass man hinter seinen Wasservorhang gehen konnte. Das Wasser des Wasserfalls fiel oberhalb vom Hanging Lake von einer Klippe und füllte den relativ großen See. Dort konnte die Menschenmenge auf Grund der vorhandenen Gehstege die Fotoaufnahmen nicht stören. Während meines Abstiegs vom Hanging Lake kamen mir Scharen von Besuchern entgegen. Mit Kind und Kegel schien ganz Colorado zum Hanging Lake zu pilgern. Das permanente Stop and Go und Hallo nervte mich etwas. Bei meiner Rückkehr zum Parkplatz standen viele Autos Schlange und warteten auf einen freien Parkplatz. Ich hätte meinen Parkplatz meistbietend versteigern sollen.
Weiter ging meine Fahrt auf der HW 70 vom Hanging Lake nach Denver. Am südlichen Stadtrand von Denver befand sich der Roxborough StPk. Am Nachmittag erreichte ich den Park. Viele schräg erodierte rote Sandsteinplatten kennzeichneten die Landschaft des Roxborough StPk. Auf dem ersten Blick waren die Felsformationen zunächst faszinierend. Je näher ich aber während meiner Wanderung den fotogenen Objekten kam, umso mehr wurden sie von den Eichenbüschen verdeckt. Der Roxborough StPk ist der erste Park den ich kenne, in dem es keine Zugänge zu den fotogenen Felssäulen gab! Das dichte knorrige Eichenbuschwerk war zu undurchdringlich um sich einen Weg durch das Gehölz zu schlagen. Wer die Felsformationen noch halbwegs sehen möchte, muss sich beeilen. Irgendwann sind aus den 2 - 4m hohen Eichengewächsen stattliche Bäume geworden. Etwas mehr als 10km ging ich einige Wanderwege ab und musste frustriert feststellen, dass die Wege mit Abstand an den sehenswerten Felsformationen vorbeiführten. Nur wenige Ausnahmen erfreuten mein Gemüt.
Was mir ebenfalls missfiel, war die Besiedlung bis an die Parkgrenzen. Im  Prinzip ist der Roxborough StPk zum Stadtpark degradiert. In der Nähe vom Roxborough StPk fand ich eine Unterkunft

06.08.201
Dieser Tag war der Tag der Abreise. Da mein Flug erst am Nachmittag ging, hatte ich viel Zeit den Leihwagen zu säubern und meine Sachen zu packen.Den Leihwagen gab ich ohne Beanstandung ab. Ich sah aber dummerweise erst am Flughafen, dass irrtümlicherweise (?) eine Benzingebühr von 58,78$ auf dem Beleg stand. Zu Hause angekommen, reklamierte ich mit Erfolg die unzulässige Tankgebühr.
Der Rückflug war eine Katastrophe. Das Flugzeug der IcelandAir dockte zwar vom Gate ab, blieb dann aber plötzlich stehen. Nach langen Minuten wurden mechanische Probleme mitgeteilt. 30 Minuten lang werkelten Leute vergeblich am Flugzeug herum. Wir mussten wieder andocken und austeigen. Mit dreistündiger Verspätung verließen wir Denver mit einem Ersatzflugzeug. Mein Sitz war nun dummerweise vor dem Notausgang. Dadurch konnte ich meine Rückenlehne nicht bewegen. Zusätzlich saßen die beiden dicksten Passagiere in meiner Reihe und engten mich ein. Fast 7 Stunden aufrecht und eingeengt sitzen war ein Horror. Da ich durch die Verspätung den Verbindungsflug nach FFM nicht mehr bekam, musste ich in Reykjavik (auf Kosten der Airline) übernachten. Mit genau 24 Stunden Verspätung erreichte ich endlich FFM.

Resümee:
Mit dem Wetter hatte ich bis auf einen Tag Glück. Erst nach Beendigung der Wanderungen fing es an zu regnen. Ringsum sah ich Regenvorhänge und bei mir war oft ein Sonnenloch.
Die Wanderschuhe musste ich in den USA beerdigen. Aber den Hersteller nahm ich teilweise in Schutz. Auf der Verpackung las ich nach meiner Rückkehr, dass es sich um Freizeitschuhe handelte. Die sahen zwar aus wie Trekkingschuhe, aber hielten die Strapazen nicht aus. Beim nächsten Kauf die Verpackung nicht nur ansehen, sondern auch genauer lesen.
Ein T-Skirt scheuerte ich wie üblich durch. 
Sechs Berge hatte ich bezwungen.
Gewandert bin ich insgesamt 230km (nur Strecken länger als 2km zusammengefasst).
Gefahren bin ich 2864 Meilen. Dabei verbrauchte ich 83,43G Benzin. Das machte einen durchschnittlichen Verbrauch von 34,3Meilen/Galone oder 6,85L/km. Zum Glück fand ich am zweiten Reisetag den Eco-Schalter. Für den SUV Toyota RAV4 war das ein bermerkenswert niedriger Verbrauch. Da kommt Jeep nicht mit.

weitere Infos unter: www.antonflegar.de

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